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Körper ist politischer Schauplatz: Der Körper symbolisiert Macht, Ohnmacht, Status und Zugehörigkeit. Mit und durch den Körper kreieren wir uns selbst soziale und kulturelle Identität ebenso wie wir sie anderen zuschreiben. Individuen werden in Gruppen eingeordnet, Gesellschaft in Segmente zerlegt. Es entstehen homogene Räume, die Anderes ausschließen und den Einzelnen im ewigen Kreislauf von Peergroups und Filterblasen belassen. In diesem Spannungsfeld zwischen der Sichtbarmachung von Unterschieden und dem Praktizieren von Gemeinschaft ist DIVE angesiedelt und entfaltet Identität als permanente Konstruktion und Dekonstruktion sich überschneidender, parallel ablaufender Handlungen, Selbst- und Fremdzuschreibungen. Die Wahrnehmung und Einschätzung der einzelnen Protagonisten wandert, verschiebt sich, wird zum Kostüm oder zur unabstreifbaren Haut. Choreografisch, musikalisch und sprachlich sampelt, mixt und scratcht Anna Konjetzky zusammen mit den sieben Tänzer*innen Stereotypen und Identitäten bis ein neuer, kollektiver Beat entsteht. DIVE feiert ein Fest der Heterogenität und fragt nach einem Gemeinsamen, das nicht auf Ähnlichkeit basiert, sondern trotz oder gerade wegen der Unterschiede besteht.
Mit einer mixed crew aus in Südafrika und Deutschland lebenden Tänzer*innen entsteht dieser Tanzabend in englischer Sprache
Choreographie, Bühne: Anna Konjetzky // Tanz: Sahra Huby, Maxwell McCarthy, Quindell Orton, Thapelo Kotlolo, Bafikile Sedibe, Mlondi Dubazane, Elisa Lind Finnbogadottir // Kostüm: Michiel Keuper, Martin Sieweke // Musik: Klaus Janek // Bühne: Andrey von Schlippe // Licht: Wolfgang Eibert // Dramaturgie: Sarah Israel, Mateusz Szymanówka // Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro // PR: Simone Lutz
Eine Produktion von Anna Konjetzky in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und der Tafelhalle Nürnberg. Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Fonds Darstellende Künste, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V., schwere reiter tanz und Muffathalle Betriebs GmbH.
Anna Konjetzky beschäftigt sich in ihrem neuen Stück, einer Uraufführung für das Saarländische Staatsballett, mit dem Begriff und dem Gefühl der drohenden Gefahr. Einem Spiel mit Wahrnehmung, ein Zusammenspiel von Musik und Tanz und wie sie sich gegeneinander verschieben – und es ist ein Spiel von Bewegung und Bewegungslosigkeit. Es geht auch ums Näherkommen, das als Gefahr wahrgenommen wird.
Choreographie: Anna Konjetzky // Musik: Sergej Maingardt // Bühnenbild: Andrey von Schlippe // Kostüme: Charlotte Pistorius // Mit dem Saarländischen Staatsballett
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Ausgangspunkt für Anne Konjetzkys Tanztheaterstück UNSTABLE ist die Frage, wie wir mit Unsicherheit umgehen, aber auch was Haltlosigkeit für uns bedeutet und welche Chance gerade in der Unbeständigkeit liegen kann. Erarbeitet gemeinsam mit dem Ensemble des Tanztheaters Braunschweig setzt sich die Choreografin mit dem Zustand des Ungleichgewichts auseinander: Wie fühlt es sich an, wenn man das Gleichgewicht verloren hat – oder ist man es gar nicht selbst, sondern die Welt um einen herum, die aus der Balance gekommen ist?
Choreografie: Anna Konjetzky // Ausstattung: Hannes Hartmann, Leonie Mohr // Musik: Sergej Maingardt // Dramaturgie: Stefanie Fischer // Tanzvermittlung: Julia Honer // Mit: Alice Baccile, Brendon Feeney, Joshua Haines, Ursina Mathéus, Brigitte Uray
The very moment, das neue Tanzstück der Choreographin Anna Konjetzky, holt den fragilen und uneffizienten Körper auf die Bühne und befragt den gesellschaftlichen Umgang mit ihm. Wie in einem Spiel tretenfünf Tänzer*innen gegeneinander an. Sie testen ihre Grenzen, arbeiten gegen krampfende Muskeln, gehen mit Balanceverlust um, geraten aus dem Tritt, fallen, geben auf und beginnen erneut. Inspiriert durch youtube-Videos, die stützende Menschen ausstellen − vom torkelnden Besoffenen bis zum entkräftet Marathonläufer −, löst das Ensemble Stürze aus ihren Kontexten und analysiert und kommentiert deren körperliche Verläufe.
Choreographie: Anna Konjetzky // Tanz: Sahra Huby, Sooyeon Kim, Maxwell McCarthy, Quindell Orton, Robin Rohrmann // Musik: Brendan Dougherty // Video: René Liebert // Licht: Wolfgang Eibert // Dramaturgie: Sarah Israel // künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro
Eine Produktion von Anna Konjetzky in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und der Argekultur Salzburg. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch den Fonds Darstellende Künste e.V.
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Wer, wie und was kann ich sein? Dieser Frage geht Anna Konjetzky in ihrem neuen Stück nach. Eine Tänzerin, die sich permanent selbst soundtrackt, begibt sich auf eine Reise durch verschiedene Identitäten, Selbstentwürfe und phantastische Figuren. Aus dem eigenen oder kollektiven Gedächtnis schöpfen sich Bilder, Stimmungen und Superkräfte, die spielerisch überlagert und neu verknüpft werden. Große Effekte und feine Töne tricksen dabei die Wahrnehmung aus und wecken die Neugier auf einen kreativen Umgang mit Zuschreibungen.
Eine 30-minütige Tanz-Performance für Theater, Galerie, Foyers, Schulen und viele andere Räume, mit der Möglichkeit für anschließende Gespräche, Mini- oder Maxi-Workshops zu Tanz und Musik (z.B. Live-Vertonung von Bewegung, Foley-Artist).
Choreographie / Konzept: Anna Konjetzky // Komposition: Sergej Maingardt // Tanz: Sahra Huby
Eine Produktion von explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum, ein Kooperationsprojekt von fabrik moves Potsdam, FokusTanz /Tanz und Schule e.V. und K3 | Tanzplan Hamburg. Gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staats- ministeriums für Unterricht und Kultus, sowie der Stadt Potsdam und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
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Der Begriff “Session” meint oft eine zeitlich begrenzte Zusammenkunft. Grenzen und Regeln werden gesetzt, gedehnt oder aufgehoben, um neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu ermöglichen. Das Stück „About a session“ der Choreographin Anna Konjetzky experimentiert mit diesem Format. Es geht um das „about“ und um die Session selber. Der Abend folgt dabei einer Form von Google-Logik: Etwas wird angeregt, um neue Möglichkeiten des gedanklichen Folgens oder Abdriftens zu eröffnen. ABOUT A SESSION beginnt mit Bildbeschreibungen, Beschreibungen von Konstellationen, Körperpositionen und Sexstellungen, die nach und nach durch die Bewegungen und Aktionen der Tänzer*innen überschrieben werden. Aus dem Widerspruch oder der Doppelung von Wort und Bild entstehen neue Bilder auf der Bühne und weiterführende Vorstellungen im Kopf der Zuschauer*innen. Im Nachdenken über und mit dem Körper gehen Analyse und sinnliches Erleben ineinander über.
„About a session“ findet in englischer Sprache statt.
Choreografie: Anna Konjetzky // Tanz: Sahra Huby, Quindell Orton, Maxwell McCarthy, Victor Perez Armero // Video: René Liebert // Szene: Hannes Hartmann und Leonie Mohr // Dramaturgie: Bastian Zimmermann // Musik: Sergej Maingardt // Projekt Koordination: Sabine Klötzer – SISK
This project is a coproduction with the Münchner Kammerspiele and is made possible by the Kulturreferat der Stadt München, the Bayerische Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) with funds from the Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst, the Bezirk Oberbayern, the Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe as well as the Goethe Institut St. Petersburg.
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13.11.2019 Grotowski institute